Durch die Deutsche Wanderreiter-Akademie geprägt, lege ich großen Wert auf Horsemanship, Sportsmanship und Naturship. Das Reiten sollte allen Spaß machen, sowohl dem Reiter als auch dem Pferd, und auch die Mitmenschen dürfen nicht beeinträchtigt werden. Das Pferd sollte artgerecht gehalten werden. Unter artgerecht verstehe ich, daß das Pferd immer ausreichend Platz hat, sich zu bewegen und die Möglichkeit in der Herde seine Sozialkontakte zu pflegen. Z.B durch Weidehaltung im Sommer und Laufstallhaltung/Paddockhaltung im Winter. Ich bin absoluter Gegner von dauerhafter Boxenhaltung und Einzelhaltung eines Herdentieres. Am liebsten mögen die Pferde die Robusthaltung. Sie brauchen keine Decken und sie fühlen sich sogar im Schnee pudelwohl. Sie wollen nicht immer nur in der Bahn und in der Halle geritten werden, sie wollen auch etwas sehen, von der Welt. Durch die richtige Haltung, die richtige Fütterung und die richtige Ausbildung erhält man gesunde, ausgeglichene Ponys/Pferde, auf die man jederzeit auch im Gelände Reitanfänger setzen kann.
In meinem Reitunterricht lege ich großen Wert auf Pferdeverständnis, pferdegerechtes Reiten und konsequente aber faire Pferdeerziehung. Ich erläutere auch gerne Fragen, warum etwas wie getan werden sollte, und rege meine Reitschüler zum Mitdenken an. Der richtige Sitz des Reiters ist sehr wichtig, aber mind. genauso wichtig ist, daß man sich durchsetzen kann und das Pferd das tut, was der Reiter von ihm erwartet. Ich habe über 30 Jahre Reiterfahrung und in viele Gebiete reingeschnuppert (Englisch-, Western-, Freizeit- und Wanderreiten, etwas klassisches Reiten, akademisches Reiten). Ich habe aus allen Gebieten für mich und meine Pferde das Sinnvollste rausgezogen und lehre eine gesunde Mischung aus allem, teils je nachdem was den Einzelnen interessiert oder wie es besser zu dem jeweiligen Pferd passt. Ich finde es sehr wichtig, das Reiten lernen nicht zu ernst und zu kompliziert zu sehen, denn schließlich ist es ein Hobby und soll Spaß machen, bestenfalls sogar zum Entspannen/Abschalten dienen.
Schwierige oder angeblich nicht-reitbare Pferde gibt es für mich nicht (außer natürlich alters- oder krankheitsbedingt, und leider immer öfter auch gebäudebedingt).
Auf den Aus- und Wanderritten halten wir uns an gewisse Regeln, damit nichts und niemand zu Schaden kommt, weder Pferd noch Reiter noch Bauer oder Verkehrsteilnehmer, noch Damm, o.ä..
Man lernt nie aus, auch beim Reiten nicht. Deshalb bilde ich mich auch regelmäßig weiter und sammle wertvolle Erfahrungen, die ich gerne wieder an meine Schüler weitergebe.
Ich unterscheide meine Reiter in Anfänger, Fortgeschrittene und Profis mit hofinternen Prüfungen und getrennten Ritten. Dadurch ist gewährleistet, daß sich niemand langweilen muß und niemand überfordert wird.
Welche Bedingungen muß man erfüllen, um zu den Fortgeschrittenen zu kommen?
Desweiteren leite ich seit 2006 das Lehrforum Pfalz der Deutschen Wanderreiter-Akademie und bin berechtigt, den Basis Paß abzunehmen (ab 10 Jahren), sowie den Kurs zum Geländereiter DWA (Studium Generale, ab 14 Jahren) und Wanderreiter DWA (ab 16 Jahren) zu halten. Die Prüfung der letzteren beiden wird bei einem Wanderrittmeister der DWA abgelegt.
2014 habe ich Horse-Talk-Pferdeflüstern gegründet und gebe Seminare und immer mehr Horse-Talk-Reitunterricht. Ich möchte dabei Pferd und Mensch einander näher bringen und für noch mehr Verständnis fürereinander und Harmonie miteinander sorgen. Es geht dabei gezielt um den Beziehungsaufbau zum Partner Pferd, zum entspannten pferdefreundlichen, oft gebisslosen Reiten bis hin zur Kommunikation mit dem Pferd, sowohl in Körpersprache als auch im Entspannungszustand mit der Möglichkeit, mit dem Pferd selbst Absprachen zu treffen, Kompromisse zu schließen oder gar wertvolle Tipps zur Verbesserung vom Pferd selbst zu erhalten.
Siehe auch www.talking-horse-farm.de